Christoph Fritzsch
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Die Schappeseide, auch gesponnene Seide (engl. spunsilk) wird aus den nicht abhaspelbaren Resten (Anfang und Ende)der Kokons hergestellt. Wie der Name "gesponnene" Seide schon sagt, gewinnt man Schappeseide durch einen Spinnvorgang, der dem der Kammgarnspinnerei bei Wolle ähnelt:
Dafür müssen zuerst die Fasern in folgenden Arbeitsschritten vorbereitet werden:
1. Abkochen
Die Seidenfasern werden abgekocht.
2. Trocknen
Die Seidenfasern werden getrocknet.
3. Schneiden
Die Fasern werden auf 50-150 mm Länge gebracht.
4. Krempeln
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Die Fasern werden auf Verunreinigungen (Polyethylen derTransportsäcke u.a.) geprüft und schließlich in meheren Stufen gekämmt (man erhälteinen Kammzug (engl. Top), gestreckt, gesponnen und gasiert (abstehende Fasern werden abgesengt).

Als Ergebnis erhält man ein Seidengarn, daß verglichen mit Haspelseidengarn, weicher und schmiegsamer, aber weniger glänzend ist. Aus ihm werden typischerweise Gewebe wie Fuji gewebt und es wird in der Flachstrickerei zu feingestrickter Maschenware verarbeitet.

Bei Seidenmischungen wird fast immer gesponnene Seide eingesetzt: Der Kammzug (top) wird mit Kammzügen anderer Fasern verkämmt und dann versponnen.
Prüfen
Prüfen
Kämmen
Kämmen
Strecken
Strecken
Spinnen
Spinnen
Spinnen
Spinnen
Gasieren
Gasieren
Dann wird die Faserlänge auf 50-150 mm gebracht, damit sie gesponnen werden kann. Die kurzen Fasern (< 50 mm) werden herausgekämmt. Diese werden dann in einem getrennten Verfahren zur Bourretteseide verarbeitet.
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